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Übersicht:

Frank Steger [Hg.]: Macht und Recht im Betrieb - Der "Fall BMW-Berlin"
Solikreis.blogsport.de: 90 Tage Streik bei Neupack

Dieter Braeg [Hg.]: "Wilder Streik - das ist Revolution"
Richard Müller: Eine Geschichte der Novemberrevolution

Redaktion Druckwächter: "Wir bleiben hier. Dafür kämpfen wir!"
Sergio Bologna u.a.: Selbstorganisation
Jochen Gester, Willi Hajek: Sechs Tage der Selbstermächtigung
Dieter Braeg: Erwitte - "Wir halten den Betrieb besetzt"

 

 

Dieter Braeg [Hg.]

Erwitte - "Wir halten den Betrieb besetzt"

Geschichte und Aktualität der ersten Betriebsbesetzung in der Bundesrepublik

1975, fast am Ende des sogenannten „Roten Jahrzehnts“, wurde in einer Kleinstadt, dem westfälischen Erwitte, Gewerkschaftsgeschichte geschrieben. Ein Teil der 150 Beschäftigten des dortigen Zementwerkes Seibel & Söhne – viele hatten in harter verschleißender Arbeit und bei überlangen Arbeitszeiten das Werk nach dem Krieg wiederaufgebaut – fanden sich plötzlich auf einer Entlassungsliste. Der Unternehmer reagierte damit auf die Folgen des Preiskriegs in der Zementindustrie. Das selbstherrliche Auftreten und der respektlose Umgang des Firmenchefs Clemens Seibel mit seiner „Gefolgschaft“ veranlasste die Arbeiter zu einem außergewöhnlichen Schritt: Sie besetzten den Betrieb. Das war die erste Betriebsbesetzung in der Geschichte der Bundesrepublik. Wir haben zentrale Dokumente dieses Arbeitskampfes zusammengetragen, der auch ein Angriff auf das alleinige Verfügungsrecht des Unternehmers über sein Kapital war. Im Laufes dieses Konflikts wurden die Frauen der Zementwerker zu selbstbewussten Akteurinnen und begannen, ihre traditionellen Rollen zu hinterfragen. „Erwitte“ löste eine Prozesslawine aus, die über ein Jahrzehnt dauerte und die Gewerkschaft IG Chemie-Papier-Keramik einen zweistelligen Millionenbetrag kostete. Ein Großteil dieser Summe im Schadensersatzprozess kann auch als abschreckende Strafe für die Verletzung der bürgerlichen Eigentumsrechte angesehen werden. Dieses Urteil blieb nicht ohne Folgen für die weitere Politik der Gewerkschaften.

Es ist enthalten in der beiliegenden CD, auf der insgesamt weitere Dokumente mit über 190 Seiten zum Thema zur Verfügung stehen.

258 Seiten

Medienkritik zum Buch

Buchpreis: € 17,50 + € 1,50 (Porto + Verpackung) = € 19,00 €

Direktbezug: siehe Kontakt

 

Frank Steger [Hg.]

Macht und Recht im Betrieb
Der "Fall BMW-Berlin"

Gewerkschaftliche Betriebsarbeit zwischen "gekaufter Vernunft"
und unbestechlichem Widerstand


Während sich die Bekämpfung der Gewerkschaften in den USA zu einem milliardenschweren Gewerbe entwickelte, waren die dort angewandten Strategien des »Union-Busting« hier noch weitgehend unbekannt. Dies hat sich in der Zwischenzeit jedoch deutlich verändert. Eine aktuelle Studie der Otto-Brenner-Stiftung spricht „von einer neuen Qualität antigewerkschaftlichen und mitbestimmungsfeindlichen Vorgehens“ in Deutschland.

Das vorliegende Buch ist eine Reise in die Vergangenheit, zu den Anfängen dieser aggressiven Unternehmensstrategie. Ort der Handlung: das Motorradwerk der BMW AG in Berlin-Spandau. Zeitschiene: 1984-87. Zentrale Fragen: Sind nur noch Betriebsräte und ‚Gewerkschafts‘-vertretungen erlaubt, die dem Unternehmen genehm sind? Kann es sich diese gleich selbst zusammensetzen?

Das Buch dokumentiert eine dreijährige heftige Ausein­andersetzung um die Kündigung von IG Metall-Betriebsräten. Diese konnten letztlich das Recht der Belegschaft, die eigene Interessenvertretung ohne fremde Einflussnahme zu wählen, erfolgreich verteidigen. Das Lehrstück über Macht und Recht im Betrieb wirft auch die Frage auf, wie Gewerkschaften ihre Autonomie verteidigen können und wie sie mit auseinander laufenden Interessen ihrer Mitglieder umgehen sollen.

358 Seiten

Medienkritik zum Buch

Buchpreis: € 14,95 + € 2,15 (Porto + Verpackung) = € 17,10

Direktbezug: siehe Kontakt

 

Solikreis.blogsport.de

9 Monate Streik bei Neupack

Ein Unterstützerkreis konnte einen der längsten Arbeitskämpfe der letzten Jahrzehnte in Deutschland von der Vorbereitung bis zum Abschluss begleiten. Aus dieser Arbeit heraus entstand dieses Buch. Ein immer größer werdender Niedriglohnsektor mit prekären Arbeitsverhältnissen verändert die Kräfteverhältnisse in Betrieben. Zudem gibt es eine zunehmende Anzahl von Betrieben, die kein Interesse einer sozialpartnerschaftlichen Kooperation mit den großen Gewerkschaften haben und diese massiv bekämpfen, zumindest dann, wenn sie wirkliche Verbesserungen für die Belegschaften anstreben. Davon, wie Arbeitgeber das praktizieren und dabei auch erfolgreich sein können, erzählt dieser Streik bei Neupack. Er zeigt aber auch, dass dies nicht so sein muss.

In einer erfreulich sachlichen und mitunter selbstkritischen Weise wird hier der Streik bei Neupack dokumentiert und analysiert von denen, die darin selbst eine aktive Rolle übernommen haben und viel lernen konnten. Ihr Verdienst ist es, für Außenstehende eine erste kompakte, den gesamten Verlauf umfassende Chronologie und Bewertung dieses exemplarischen Arbeitskampfes vorlegen zu können.

184 Seiten

Medienkritik zum Buch

Buchpreis: € 10,00 + € 1,50 (Porto + Verpackung) = € 11,50

Direktbezug: siehe Kontakt


Dieter Braeg [Hg.]

"Wilder Streik - das ist Revolution"

Der Streik der Arbeiterinnen bei Pierburg in Neuss 1973

1973 haben in der damaligen Bundesrepublik fast 300 000 Arbeiterinnen und Arbeiter gestreikt. Ganz ohne Urabstimmung, meist gegen den Willen der Gewerkschaftsführungen. Es gab dabei schmerzliche Niederlagen, wie den Streik bei Ford in Köln. Doch es gab auch ganz ungewöhnliche Erfolge. Dieses Buch erzählt die Geschichte eines Arbeitskampfes, der zu einem solchen Erfolg geführt hat. Es geht um den Streik bei Pierburg in Neuss. Es war der erste Frauenstreik. In ihm standen sich migrantische Arbeiterinnen und deutsche
Facharbeiter nicht getrennt gegenüber, sondern handelten gemeinsam. Die Forderungen der Frauen wurden voll durchgesetzt und auch ein Rachefeldzug des Unternehmers vor Gericht scheiterte. Das Buch umfasst Dokumente der damaligen Zeit, die das verständlich machen. Sie zeigen u.a., wie es gelang, sich Rechte zu nehmen, die man eigentlich nicht hat, ohne danach durch die Walze der Repression platt gemacht zu werden. Zudem ist dem Buch eine außergewöhnliche Film-DVD beigelegt, die den damaligen Akteurinnen und Akteuren ein Gesicht gibt und ganz nebenbei den postfaschistischen Geist der Nachkriegsbundesrepublik dokumentiert.

176 Seiten

Medienkritik zum Buch

Buchpreis: € 13,50 + € 1,50 (Porto + Verpackung) = € 15,00

Direktbezug: siehe Kontakt

 

 

Richard Müller

Eine Geschichte der Novemberrevolution

Neuausgabe der Bände "Vom Kaiserreich zur Republik", "Die Novemberrevolution", "Der Bürgerkrieg in Deutschland
"

In einer historischen Trilogie unter dem Obertitel "Vom Kaiserreich zur Republik" verfasste Richard Müller, Metallarbeiter und Vorsitzender des Vollzugsrats der Arbeiter- und Soldatenräte zur deutschen Novemberrevolution einen ungewöhnlichen Zeitzeugenbericht. Seine packend erzählten Bände inspirierten Historiker wie Sebastian Haffner und sind Standardwerk und Geheimtipp zugleich. Seit Oktober 2011sind die drei Bände in einem Band gebündelt wieder verfügbar.

++++ Ab 5.Auflage (März 2012) mit Chronologie und Personenregister ++++
Hier gibt es für alle, die das Buch bisher erworben haben, eine pdf zur Chronologie und zum Personenregister

7. erweiterte und durchgesehene Auflage, Dzember 2013
790 Seiten

Medienkritik zum Buch

Buchpreis: € 22,95 + € 2,15 (Porto + Verpackung) = € 25,10

Direktbezug: siehe Kontakt

 

 

Redaktion Druckwächter

"Wir bleiben hier. Dafür kämpfen wir!"

Akteure berichten über den Arbeitskampf bei AEG-Electrolux in Nürnberg 2005-07

Der Kampf der AEG-Belegschaft 2005 bis 2007 steht in einer Reihe mit den Streiks bei Opel Bochum, Gate Gourmet am Flughafen Köln, Bosch-Siemens-Hausgerätewerk Berlin und der Bewegung gegen Hartz IV. Der Kampf um die AEG in Nürnberg vermittelt eine Ahnung davon, welche Kraft entsteht, wenn ein spontaner, unkontrollierter Widerstand von ArbeiterInnen und eine entschlossene linksradikale Intervention zusammenkommen. Die durchaus widersprüchliche Begegnung dieser so verschiedenen sozialen Akteure - die Linke und die ArbeiterInnenklasse - bildet den roten Faden des Buches.

292 Seiten

Medienkritik zum Buch

Buchpreis: € 12,00 + € 1,50 (Porto + Verpackung) = € 13,50 ; Direktbezug: siehe Kontakt

 

 

 

 

Sergio Bologna, Michael Danner, Willi Hajek, Holger Heide, Athanasios Karathanassis, Lars Meyer

Selbstorganisation

Transformationsprozesse von Arbeit und sozialem Widerstand im neoliberalen Kapitalismus

Charakteristisch für die gegenwärtigen Entwicklungsumbrüche im Kapitalismus sind fundamentale Veränderungen in der Organisation der Arbeit. Dies ist nicht nur folgenreich für die Stellung der Subjekte in der Gesellschaft, sondern auch für ihre innere Verfasstheit. Soziale Bewegungen entfalten im Zuge dessen neue Qualitäten, in der die Kategorie der Selbstorganisation zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die AutorInnen dieses Buches beleuchten die Problematik der neuen Arbeitsorganisation, den Wandel sozialer Bewegungen und die hiermit verbundene neue Bedeutung der Selbstorganisation sowohl in kapitalistischen als auch in sozialen Zusammenhängen. Auf theoretischer wie praktischer Ebene werden diese bedeutenden gesellschaftlichen Veränderungen aus unterschiedlichen Perspektiven präsentiert.

3. unveränderte Auflage, Juni 2013
214 Seiten

Medienkritik zum Buch

Buchpreis: € 12,00 + € 1,50 (Porto + Verpackung) = € 13,50

Direktbezug: siehe Kontakt

 

 

Jochen Gester, Willi Hajek (Hg.):

Sechs Tage der Selbstermächtigung

Der Streik bei Opel in Bochum Oktober 2004

Im Oktober 2004 kam es in Bochum zu einem ungewöhnlichen Streik. Die Belegschaft des Opelwerkes verweigerte sich dem angeblich alternativlosen Arbeitsplatzabbau und nahm die Vertretung der eigenen Interessen selbst in die Hand. Belegschaftsakteure und sympathisierende Autoren berichten über Vorgeschichte, Motive, Verlauf und Schwierigkeiten dieses sechstägigen "Ausbruchsversuchs", der von vielen mit Sympathie und Hoffnung verfolgt wurde.

5. Auflage, Oktober 2013
226 Seiten

Medienkritik zum Buch

Buchpreis: € 13,00 + € 1,50 (Porto + Verpackung) = € 14,50

Direktbezug: siehe Kontakt