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Übersicht:

Klaus Gietinger: Die Kommune von Kronstadt
Anté Ciliga: Im Land der verwirrenden Lüge
Gaby Weber: chatting with Sokrates
Werner Ruhoff: Eine sozialistische Fantasie ist geblieben
Cecosesola: Auf dem Weg. Gelebte Utopie einer Kooperative in Venezuela
Philippe Kellermann: Anarchismus, Marxismus, Emanzipation
Gerd Stange: Die libertäre Gesellschaft
Volin: Die unbekannte Revolution

 

 

Volin:
Die unbekannte Revolution

Als 1974 endlich eine deutsche Ausgabe von Volins Vermächtnis Die unbekannte Revolution erschien, wurde dies durch die Lautsprecher der Zeit übertönt. Für die großen politischen Strömungen des linken Antikapitalismus stand damals außer Zweifel, dass der zukünftige Sozialismus nur in der Nachfolge der Bolschewiki siegen könne. Doch spätestens mit der Implosion der Sowjetunion und der Auflösung bzw. Marginalisierung der an diesem Modell orientierten Parteien sind diese Gewissheiten erschüttert. Um die Ursachen des letztlich gescheiterten bolschewistischen Revolutionskonzepts zu begreifen, ist Volins Zeitzeugnis immer noch eine unverzichtbare Quelle. Der russische Revolutionär und Anarchist analysiert hier die Vorgeschichte und den Ablauf der Oktoberrevolution, zerpflückt mit Hilfe von Dokumenten verbreitete Lügen über den Aufstand von Kronstadt und eröffnet den Blick für die kaum bekannten Bauernkämpfe in der Ukraine. Seine Analyse eröffnet einen Zugang zur sozialen Revolution aus dem „Gedächtnis der Besiegten“ und macht begreifbar, warum der Bolschewismus selbst, und nicht erst seine stalinistischen Exzesse, zum Problem der sozialen Emanzipationsbewegungen Russlands und der Ukraine wurde.

680 Seiten

Medienkritik zum Buch

Buchpreis: € 23,50 + € 2,15 (Porto + Verpackung) = € 25,65

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Gerd Stange:
Die libertäre Gesellschaft

„Die Utopie ist die Wahrheit von morgen“ (Victor Hugo) - Gerhard Stange macht sich in diesem Manifest Gedanken darüber, wie eine freiheitliche und solidarische Gesellschaft auf den wesentlichen Feldern des gesellschaftlichen Lebens organisiert sein könnte, um eine tragfähige Alternative zum Kapitalismus hervorzubringen. Die Thesen des Autors brechen mit einem unseligen Dogma im marxistischen Denken, die an die religiöse Tradition des „Bilderverbots“ erinnert. Denn so verrückt es wäre, eine herrschaftsfreie Gesellschaft bis ins Detail auf dem Reißbrett zu entwerfen, so verrückt ist es, sich vozustellen, man könne dorthin gelangen, ohne das für die wichtigsten Veränderungen vorher gesellschaftliche Mehrheiten gewonnen zu haben. Auf diese Anstrengung zu verzichten heißt auf die Utopie zu verzichten. Gerhard Stange begreift sein Manifest als Vorschlag zu einer offenen Diskussion.

76 Seiten

Medienkritik zum Buch

Buchpreis:
€ 6,80 + € 1,30 (Porto + Verpackung) = € 8,10 - Buchhändlerrabatt 40%

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Philippe Kellermann [Hg.]:
Anarchismus, Marxismus, Emanzipation

Die Geschichte der letzten hundertfünfzig Jahre lässt sich von keiner der verschiedenen sozialistischen Bewegungen als Er­folgsgeschichte reklamieren: Sozialdemokratisch-reformisti­sche Versumpfung im Bestehenden, zumeist nur kurzfristig gelungene anarchistische Aufbrüche und schließlich – alles überschattend – massenhafte Gewalt im so genannten Real­sozialismus. Es gilt, sich dieser Vergangenheit zu stellen, um für mögliche Gefahren sozialistischer Politik zu sensibilisieren und alte innersozialistische Konflikte und deren mögliche Ak­tualität zu beleuchten und zu verhandeln. In ausführlichen Gesprächen diskutiert Philippe Kellermann deshalb mit Bini Adamczak, Jochen Gester, Joachim Hirsch, Gerhard Hanloser und Hendrik Wallat über Anarchismus, Marxismus, Emanzipation.

166 Seiten

Medienkritik zum Buch

Buchpreis:€ 10,00 + € 1,50 (Porto + Verpackung) = € 11,50

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Cecosesola:
Auf dem Weg. Gelebte Utopie einer Kooperative in Venezuela.

In Barquisimeto, einer Millionenstadt im Westen Venezuelas experimentiert der Kooperativenverbund Cecosesola seit mehr als vier Jahrzehnten mit Selbstverwaltung und Basisdemokratie. Die Kooperativistas betreiben große Gemüsemärkte, produzieren Lebensmittel und bieten Gesundheitsversorgung und andere Dienstleistungen an. Sie arbeiten ohne Chefs, entscheiden im Konsens, bewältigen die Aufgaben im Rotationsverfahren und stellen immer wieder alles in Frage.
Große und kleine Themen werden ständig in Versammlungen gemeinsam besprochen. Mit diesen Prinzipien ist es ihnen gelungen, die übliche Bürokratisierung langlebiger Großprojekte zu vermeiden. Hier erzählen die Kooperativistas ihre Geschichte und analysieren ihren eigenen Veränderungsprozess auf dem Hintergrund der westlich-patriarchalen Kultur.

++++++ Siehe auch Veranstaltungen der Lesereise vom 02.05 - 29.5.2013 +++++ (unter Termine)

Medienkritik zum Buch

4. Auflage April 2013
168 Seiten

Buchpreis:
€ 9,00 + € 1,50 (Porto + Verpackung) = € 10,50

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Klaus Gietinger:
Die Kommune von Kronstadt

Vor 90 Jahren, am 16. März 1921, attackierten 50 000 Rotarmisten unter General Tuchatschewski die Festung Kronstadt (vor Petrograd, heute St. Petersburg gelegen), in der 14 000 Matrosen zusammen mit der Zivilbevölkerung der Stadt, die "Dritte Revolution" gelebt und verkündet hatten. Jene Matrosen, die von Leo Trotzki einmal als "Schönheit und Stolz der Oktoberrevolution" gepriesen worden waren, weil sie 1917 den Bolschewiki zum Sieg verholfen hatten.

Kronstadt gab einem Aufstand den Namen, der den Niedergang der Oktoberrevolution symbolisiert, wie kein anderer. Kronstadt ist der point of no return der russischen Revolution. Danach war die Sache praktisch gelaufen. Wie aber kam es zum Kronstädter Aufstand? War es ein konterrevolutionärer Putsch oder der Versuch die Revolution in die Hand derer zurückzuholen, die sie gemacht hatten?

Medienkritik zum Buch

138 Seiten

2. durchgesehene Auflage, März 2013

Buchpreis: € 10,00 + € 1,50 (Porto + Verpackung) = € 11,50

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Anté Ciliga:
Im Land der verwirrenden Lüge

Als Anté Ciliga, Mitglied des ZK der Kommunistischen Partei Jugoslawiens, 1925 auf Grund seiner Parteiarbeit des Landes verwiesen wird, entscheidet er sich nach einem Jahr Tätigkeit als Auslandsvertreter der Komintern in Wien in die Sowjetunion zu gehen, um dort „an Ort und Stelle die Erfahrungen der ersten grossen russischen Revolution zu studieren“. Dabei stößt der promovierte Philosoph und Historiker auf eine Realität, die mit dem Selbstbild des neuen Staates unvereinbar ist. Er schließt sich der trotzkistischen Opposition an. Doch seine Empörung über die sozialen und politischen Verhältnisse „im Heimatland aller Werktätigen“ führt dazu, dass er sich vom Trotzkismus wieder löst. Ciliga sieht das bolschewistische Regime in einem antagonistischen Widerspruch zu den Arbeitern und Bauern, die Idee der Emanzipation der Arbeiterklasse verraten. Weil er sich darüber nicht beirren lässt, wird er gegen seinen Willen 10 Jahre in der Sowjetunion verbringen, davon mehr als die Hälfte in Haft und Lagern. Am Ende gelingt ihm nach mehrfachem Einsatz seines Lebens seine Ausweisung durchzusetzen. Ciligas Aufzeichungen aus dem „Land der verwirrenden Lüge“ sind auch noch heute ein authentischer Zugang zur Beantwortung der Frage, was die Sowjetunion historisch war und was es aus diesem gescheiterten Experiment zu lernen gibt.

Wer sich gründlicher mit den von Ciliga dargestellten Kontroversen der politischen Strömungen rund um die KPR befassen möchte, kann dies mit Hilfe der englischen Langfassung des Kapitels "Lenin, du auch ..." tun. Hier geht es zur pdf ...

Medienkritik zum Buch

304 Seiten, 2. durchgesehene Auflage 2012

Buchpreis:€ 14,90 + € 1,50 (Porto + Verpackung) = € 16,40

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Gaby Weber:
chatting with Sokrates
"Dialog über Öl, Atom und Eichmann - Ein Theaterstück"

Mit diesem Buch legt die Autorin Rechenschaft ab über die Ergebnisse ihrer Recherchen, die mit der Suche nach den Verantwortlichen für das Verschwinden lassen von vierzehn Betriebsräten bei Mercedes-Benz in Argentinien begann. In dem als politisches Theaterstück geschriebenen Text folgen die Leser und Leserinnen den Wegen von "Big Car", "Big Oil" und "Big Money" und lernen etwas darüber, wie sie mit dem deutschen Faschismus verbunden waren. Wir werden Zeuge davon, mit welcher Arroganz die Kathedralen der Macht sich auch heute weigern, historische Dokumente zu öffnen, die darlegen, wer, warum und für was Verantwortung trägt. Gaby Weber hat dieses Buch in der Hoffnung geschrieben, diese Situation zu verändern.

Medienkritik zum Buch

171 Seiten

Buchpreis:€ 14,90 + € 1,50 (Porto + Verpackung) = € 16,40

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Werner Ruhoff:
Eine sozialistische Fantasie ist geblieben

Der Zusammenbruch des sogenannten Realsozialismus hat gezeigt, dass der Sozialismus als Verstaatlichung der Gesellschaft nicht machbar ist. Kann die basisdemokratische freie Assoziation eine neue Perspektive sein, um einen Ausweg aus der sozialen und ökologischen Krise zu finden, die in der neoliberalen Globalisierung immer deutlicher zutage tritt?

Werner Ruhoff beschreibt Gehversuche und Konflikte einer neuen Gesellschaft in Form einer fiktiven Reportage, die er in der Stadt ansiedelt, in der er lebt. Dabei lässt er sich von seinen eigenen Erfahrungen beim Studium selbstverwalteter Projekte leiten.

Medienkritik zum Buch
Kontroverse Debatte um das Buch

 

 

Buchpreis:€ 13,00 + € 1,50 (Porto + Verpackung) = € 14,50

2. Auflage, Juli 2012
148 Seiten

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