Medienkritik zu "Die unbekannte Revolution"

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„DadDa-Web“ Dezember 2013

Die DadA-Buchempfehlung
Die unbekannte Revolution
Seit dem Auftreten des Anarchismus als einer politischen Ideologie und Bewegung, etwa z.Z. der Französischen Revolution, hat es kaum eine revolutionäre Erhebung auf der Welt gegeben, an der sich die Anarchisten nicht beteiligt haben. Das historische Dilemma des Anarchismus ist nur: Das, was die Anarchisten wollen, ist revolutionär; aber jede Revolution, an der sie sich beteiligten, hat bisher die Niederlage der anarchistischen Bewegung zur Folge gehabt. Weiterlesen


„Direkte Aktion“ Nr. 220 # November/Dezember 2013

Das Buch wirft wichtige Fragen auf, die noch zu beantworten sind.
Im Oktober wird der Verlag Die Buchmacherei Volins Studie neu herausgeben. Für D. Guérin ist sie ein bemerkenswertes Werk anarchistischen Denkens, entstanden mit dem Experiment der Russischen Revolution. W.B. Eichenbaum, Pseudonym Volin, wird am 11.8.1882 als Sohn einer wohlhabenden Ärztefamilie geboren, er nimmt an der Revolution 1905 teil. Aus dem Exil kehrt er 1917 nach Russland zurück. Nach der Verfolgung der AnarchistInnen durch die Bolschewiki schließt sich Volin der Machno-Bewegung an.  Nach seiner Verhaftung durch die Bolschewiki kann er aufgrund der Intervention europäischer Gewerkschafter Russland verlassen. In Marseille beendet er 1939 sein Werk über die Russische Revolution. Volin versucht die Revolution aus der Perspektive von unten zu schreiben. Er beschreibt u.a. das schwierige Verhältnis zwischen den aktiven linken Minderheiten und der bäuerlichen Mehrheit. 1905 ist Volin bei der  Entstehung des ersten Sowjets (Arbeiterrats) anwesend. Weiterlesen


„Literaturglobe“ Januar 2014

Nicht zu unrecht ein Klassiker der Anarchistischen Geschichtsschreibung
Volins dreibändiges Werk « Die unbekannte Revolution », welches erstmalig posthum 1947 erschien, ist ein Klassiker der anarchistischen Kritik an der russischen Revolution und des Bolschewismus – neben Alexander Bergmans « Der bolschewistische Mythos » (Verlag AV, 2004) der wohl wichtigste Text der anarchistischen Bolschewismuskritik. Auszüge aus Volins Werk sind u.a. separat in « Der  Aufstand von Kronstadt» (Unrast Verlag, 2009) publiziert. Vollständig wurde der Text bislang erst einmal (1974) in deutscher Sprache publiziert, während der Text im Nachbarland Frankreich sich bereits seit der erstmaligen Publikation 1947 zigfacher Auflagen erfreut. Weiterlesen


„Junge Welt“ vom 17.3.2014

Klassische Sozialrevolte
Das Hauptwerk des Anarchisten Volin wurde neu aufgelegt
Das Werk »Die unbekannte Revolution« entstand in den 1940er Jahren im französischen Exil. Der russische Anarchist Volin (1882–1945, eigentlich: Wsewolod Michailowitsch Eichenbaum) schildert darin die Revolutionen von 1905 und 1917 in Rußland sowie den sich anschließenden Bürgerkrieg von 1917 bis 1921 aus libertärer Sicht. Das 1947 posthum von »Freunden Volins« in Paris herausgegebene Buch blieb zunächst relativ unbeachtet, erfreute sich aber in der 1968er Studentenrevolte wachsender Beliebtheit und gilt mittlerweile als klassische Schrift zur Geschichte der Sozialrevolten. Weiterlesen


„Graswurzelrevolution“ Nr. 387 / 2014

Volins „Unbekannte Revolution“
Aanarchistische Geschichtsschreibung der russischen Revolutionen
Das 1947 posthum publizierte Werk „Die unbekannte Revolution“ von Volin (= Vsevolod Michailowitch Eichenbaum, 1882-1945), gilt schlechthin als das wichtigste und umfassende Werk der anarchistischen Geschichtsschreibung der Russischen Revolution. Volin selber nahm aktiv an der Revolution teil. „Die unbekannte Revolution“ ist neben Alexander Berkmans „Der bolschewistische Mythos“ (Verlag Edition AV, Lich 2004) und Emma Goldmans „Der Niedergang der Russischen Revolution“ (Karin Kramer Verlag, Berlin 1987) eines der klassischen Werke der anarchistischen Kritik am Bolschewismus. Zynischer Weise titulierte aber gerade François Lourbet in seinem Vorwort zur französischen Neuauflage 1969 Volin als „Lenin der russischen, anarchistischen Bewegung“ – ohne diese Formulierung näher zu erläutern. Weiterlesen


„Ne znam“ – Zeitschrift für Anarchismusfoschung 1/2015

Volins politischer Werdegang nicht genügend ausgeleuchtet

Die durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung geförderte Neuausgabe von Volins Unbekannter Revolution, die der vergriffenen, vom Hamburger Verlag Association 1974 besorgten dreibändigen Ausgabe folgt, liegt nun, erweitert um zwei von Roman Danyluk und Philippe Kellermann verfasste Einleitungen (S.11-30), vor. Der Verlag weist darauf hin, dass das „Volinsche Zeitzeugnis einen neuen Blick auf die sozialrevolutionäre Bewegung Russlands und der Ukraine ermöglicht“. (S.9) Etliche Leser werden sich ob dieser Behauptung verwundert die Augen reiben. In der Kellermanns Einleitung angefügten Literaturliste (S.28-30) sucht man vergeblich Belege für die in Russland „mittlerweile weiter fortgeschrittene historisch-akademische Forschung“, von der Danyluk spricht (S.13), sie enthält keinen einzigen Hinweis auf die seit den 1990er Jahren im russischen Sprachraum publizierten Memoiren, Dokumenteneditionen und Monographien zu den Themenkreisen Anarchisten, Sozialisten-Revolutionäre oder Kronstadt.

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