Medienkritik zu "Sechs Tage der Selbstermächtigung"

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„wildcat“, Ausgabe Nummer 75 (Winter 2005/06)

„… immer noch Gänsehaut“
“ auch das Buch Sechs Tage der Selbstermächtigung möchte die Diskussion um den „weiteren Weg des sozialen Widerstands“ (Nachwort S. 223) voran bringen.
Der wilde Streik bei Opel in Bochum war der bisherige Höhepunkt der gesellschaftlichen Mobilisierungen seit 2003/2004 in der BRD und markierte die unübersehbare Rückkehr des Klassenkampfs. Wir hatten in zwei Artikeln (wildcat 72 und 73) versucht, die innere Dynamik des Kampfs vor dem Hintergrund der Überakkumulationskrise der Autoindustrie zu diskutieren. Wer hat wie gekämpft, welche Diskussions- und Organisierungsstrukturen sind darin entstanden? Weiterlesen


Junge Welt vom 15. November 2005

Sechs Tage im „Geist der Rebellion“
Gut ein Jahr ist es her, seit die Bänder im Bochumer Opel-Werk fast eine Woche lang stillstanden. Daß es in der Ruhrgebietsstadt eine ganz andere Reaktion auf die drohende Arbeitsplatzvernichtung gab als in anderen betroffenen Unternehmen, ist unter anderem auf die jahrzehntelangen Aktivitäten oppositioneller Gruppen im Betrieb zurückzuführen. Ein soeben erschienenes Buch der Berliner Gewerkschafter Willi Hajek und Jochen Gester beleuchtet Geschichte und aktuelle Rolle der wichtigsten von ihnen, der seit über 30 Jahren bestehenden Gruppe „Gegenwehr ohne Grenzen (GoG)“, sowie die sich aus dem Arbeitskampf ergebenden Schlußfolgerungen und Perspektiven. Weiterlesen


ak – zeitung für linke debatte und praxis / Nr. 501 / 16.12.2005

Die Rückkehr der Wildkatze
Ein Buch zum wilden Streik bei Opel Bochum im Oktober 2004

Eine gute Woche lang hatten sie allen einen gehörigen Schrecken eingejagt: der Konzernleitung von GM/Opel, genauso wie den Vorstandsetagen von IG Metall und den Co-Managern der Betriebsratsmehrheit: Mit ihrem wilden Streik im Oktober letzten Jahres hatten die Opel-ArbeiterInnen in Bochum für kurze Zeit die Machtfrage im Betrieb gestellt. Ein Jahr ist das jetzt her; nicht der schlechteste Zeitpunkt für einen Rückblick. Weiterlesen


„Express“ Ausgabe 11-12/2005

„Sechs Tage der Selbstermächtigung“
„Wer das Buch liest, lernt die Arbeiterbewegung an einem guten Beispiel in ihrer Vielfältigkeit, Begrenztheit, mit allen Gefährdungen und (Teil-)erfolgen kennen. Wir sehen in den Interviews erneut die Notwendigkeit diesen Arbeitskampf zu führen, unabhängig davon, ob andere mitmachen oder dagegen arbeiten. Wir hören erneut die „Lust am Widerstand“ heraus, die Befreiung von Zwängen im Kopf, die diese Woche bei den Beteiligten ausgelöst hat. Es wird aber auch deutlich, dass es in Bochum einige Besonderheiten gab, die den Kampf möglich machten, obwohl andere GM-Betriebe nicht mitzogen. Weiterlesen


„Neues Deutschland“ vom 30.12.2005

Selbstermächtigung? Bilanz des „wilden“ Opel-Streiks 2004
Der sechstägige Streik im Bochumer Opelwerk hat im Oktober 2004 für Aufsehen gesorgt. Schließlich werden auch in Teilen der Linken Arbeitskämpfe als Ereignisse aus einer anderen Zeit angesehen. Willi Hajek und Jochen Gester gehören zur kleinen Gruppe linker Gewerkschafter, die die Arbeiterklasse nicht rechts liegen gelassen haben. Aber ihre langjährige Basisarbeit verhindert auch, dass sie das Proletariat verklären. Ihr Buch hat davon profitiert. Sie interviewen Bochumer Streikaktivisten aus verschiedenen Generationen. Weiterlesen


„Neue Rheinischen Zeitung“ vom 11.1.2006

Das Buch zum „wilden Streik“ bei Opel Bochum 2004 –
Selbstorganisation ist unverzichtbar
Im Oktober 2004 kam es zu einem sechstägigen Streik der Opelbelegschaft in Bochum. Die Konzernleitung wollte 10.000 Arbeiter und Arbeiterinnen in der Produktion loswerden. Die Produktion sei zu teuer, der Konzern zu wenig gewinnträchtig. Das war die Ausgangslage, der Anlass, der die Belegschaft auf die Palme brachte. Sie hörte einfach auf zu arbeiten. Weiterlesen


„Sozialistischen Zeitung“ SoZ vom Dezember 2005

Rückblenden auf den Opel-Streik 2004
Ein Jahr nach den beeindruckenden Kampftagen bei General Motors/Opel in Bochum ist es Jochen Gester und Willi Hajek gelungen, in einem lesenswerten Buch die Stimmen der aktivsten Kollegen (und einer Kollegin) zu versammeln, die über Vorgeschichte, Ablauf und Ergebnisse dieser „Selbstermächtigung“ berichten. Weiterlesen


„Linke Zeitung“ November 2005

“ … eine Pflichtlektüre für jeden, der wissen möchte wie man im Betrieb Gegenwehr organisiert“
Das Buch, „Sechs Tage der Selbstermächtigung“ Der Streik bei Opel in Bochum im Oktober 2004 herausgegeben von Jochen Gester und Willi Hajek macht deutlich, wie wichtig es wäre eine gesamte Geschichte der spontanen Arbeitskämpfe, die im Jahre 1973 in der Bundesrepublik ihren Höhepunkt hatten, neu zu untersuchen und sie darzustellen. Weiterlesen


„Jungle World“ vom 30. November 2005

Die Maschinen wurden einsam
Eigentlich verwundert es, dass das Wort „Streik“ noch im Duden zu finden ist. Es wird in der deutschen Öffentlichkeit wie ein Unwort behandelt: Wenn vom Streik die Rede ist, ist gleich der „Aufschwung“ bedroht (der dann auch ohne Streik nicht kommt), Deutschland ist in Gefahr, die Wettbewerbsfähigkeit, der Betrieb, die Löhne, nichts scheint mehr sicher. Die Unternehmer mahnen auf Plakaten: Wer jetzt streikt, streikt gegen sich selbst. Eine bevorstehende Katastrophe muss abgewendet werden. Weiterlesen


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