Medienkritik zu "Selbstorganisation"

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„Kritisch Lesen.de“ Nr. 45, v. 10. Oktober 2017

Make Selbstorganisation great again!

Bei der Suche nach einer erschwinglichen Wohnung, einer existenzsichernden Lohnarbeit, einem würdigen Platz zum Altern, einem Ort der Fürsorge für die eigenen Kinder oder in Auseinandersetzung mit staatlichen Behörden – allen voran der Arbeitsagentur und den Jobcentern – haben wir mit den Folgen neoliberaler Umgestaltungsprozesse zu kämpfen. Die post-fordistische Arbeitsorganisation, Privatisierung des Sozialstaates, globale Konkurrenz, nationale Standortpolitiken, repressive Migrationsregime und rassistische, sozial-darwinistische Begleit-Ideologien prägen Gesellschaft und Individuen. Sie erschweren eine gemeinsame Organisierung von Betroffenen. Gleichzeitig entwickeln sich neue Ansprüche an Arbeit und Leben – vor allem in Bezug auf Geschlechterarrangements und Arbeitsinhalte. Es entstehen neue Fähigkeiten zur Selbstorganisation, neue Akteure, mögliche Koalitionen und Felder für Bewegungen. Was bedeutet dies für die heutigen sowie kommenden Praxen sozialer Selbstorganisation?

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„Neues Deutschland“ vom 25.7.2007

„Trennungen überbrücken“
„Obwohl einige der letzten Tarifrunden wegen der günstigen Konjunktur aus Gewerkschaftssicht sehr gut gelaufen sind, ist die Defensive der Arbeitnehmerseite längst nicht überwunden. Abschlüsse wie der für Gewerkschaft wie Mitarbeiter nicht besonders erfolgreiche Tarifkompromiss bei der Deutschen Telekom halten die Diskussion über Einfluss und Möglichkeiten der Arbeitnehmerorganisationen auch weiter aktuell. Schließlich ist es längst keine Ausnahme mehr, wenn die Arbeitnehmerseite in Tarifauseinandersetzungen schmerzhafte Zugeständnisse machen muss. Das ist ein Ausdruck „der Krise gewerkschaftlicher und vergleichbarer sozialer Organisationen, die sich als Durchsetzungsorgane für die Bestimmung und Verwaltung von Mitgliederinteressen verstanden haben“, schreiben die Herausgeber eines kürzlich im Verlag „Die Buchmacherei“ erschienen Bandes. Weiterlesen


Literaturbeilage der Zeitung „Junge Welt“ vom 10.10.2007

„Was die Linke interessieren wird“

„Der sogenannte Neoliberalismus hat auch die Arbeit verändert, und zwar häufig insofern, dass den Beschäftigten Verantwortung für bestimmte Bereiche übertragen werden: das Kommando des Vorgesetzten wird tendenziell ersetzt durch das Kommando des Marktes. Die Herausgeber fragen nun, welche Auswirkungen diese „Selbstorganisation“ der Lohnarbeit auf die Identität der Beschäftigten hat, und was dass für die Möglichkeit von sozialen Bewegungen bedeutet. Weiterlesen


„UTOPIE Kreativ“ Heft 207, Januar 2008

„Bleibt zu hoffen, dass das unterbreitete Diskussionsangebot rege genutzt wird“
„Nur auf den ersten Blick scheint das Thema des Sammelbandes „Selbstorganisation…“ enger gefasst zu sein (als das Buch „Kontroversen über den Zustand der Welt“;). Der sogenannte Neoliberalismus hat auch die Arbeit verändert, und zwar häufig insofern, dass den Beschäftigten Verantwortung für bestimmte Bereiche übertragen werden: das Kommando des Vorgesetzten wird tendenziell ersetzt durch das Kommando des Marktes. Die Herausgeber fragen nun, welche Auswirkungen diese „Selbstorganisation“ der Lohnarbeit auf die Identität der Beschäftigten hat, und was dass für die Möglichkeit von sozialen Bewegungen bedeutet. Weiterlesen


Neue Rheinische Zeitung – online vom 07.02.08

… authentisch und leicht lesbar
Der im neoliberalen Gewand auftretende Kapitalismus führt zu einer stärkeren Verinnerlichung seiner Regeln. Mit „der Ausfransung der Ränder“ der „großen Aggregate der industriellen Arbeit“ (so der Autor Martin Dieckmann) setzte das ein, was seit Anfang der achtziger Jahre mit dem Begriff Prekarisierung gekennzeichnet ist. Weiterlesen


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