Der Autor des Buches, Davide Gallo Lassere, ist „prekärer Forscher“ an einer der Pariser Unis und hat als junger Aktivist an den Kämpfen des Frühlings 2016 teilgenommen. Im Mittelpunkt steht das von einer „linken“ französischen Regierung eingebrachte Arbeitsgesetz, das dazu angetan ist, Frankreichs Arbeiter/innen und die Jugend (weiter) zu unterwerfen. Sie sollen sich zukünftig auf einem Arbeitsmarkt verdingen, der nach dem Vorbild der deutschen Agenda 2010 funktionieren soll. Der Aufstand dagegen erfasste Gymnasiast/innen und Studierende ebenso wie einen Teil der Gewerkschaften, die sich mit Straßenprotesten und Arbeitsniederlegungen zur Wehr gesetzt haben. Das Buch thematisiert auch kritisch, dass und warum Betroffene (z. B. die Jugend der Banlieue) sich kaum beteiligen konnten oder wollten. Es thematisiert auch die Schwierigkeiten, unterschiedliche politische Kulturen, wie etwa der etablierter Gewerkschaften und der neuer sozialer Bewegungen, unter einen Hut zu bringen. Gallo Lassere zeigt in einem größeren historischen Bogen Verbindungslinien auf zu vergangenen und aktuellen globalen Kämpfen und verdeutlicht, warum „der französische Frühling“ 2016 kein abgeschlossenes Kapitel ist. All diese Erfahrungen sind auch für uns von Bedeutung, gerade auch, um die gegenseitige Unterstützung der widerständigen Bewegungen dieseits und jenseits des Rheins zu fördern.
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