„[Ich] bin einer der sieben Arbeiter, die nicht akzeptieren wollten mit Gleichgültigkeit erniedrigt und verraten zu werden. Daher haben wir im Oktober letzten Jahres begonnen gegen diese großen Unterneh-mer zu protestieren, die sich auf ihre Macht berufen und glauben, dass wir mit der Zeit aufgeben werden. Es kann sein, dass die Macht momentan bei ihnen liegt. Aber was das Aufgeben angeht, haben sie bei uns keine Chance. […] Niemand, nicht einmal wir, erwarten, dass unser Kampf Erfolg haben wird. Aber trotzdem kämpfen wir bis zum Ende, nicht unbedingt nur für unsere Gehälter, die sehr klein sind, wir kämpfen für unsere Rechte und unsere Würde, die mit Füßen getreten wurde.“
Aus einem Redebeitrag von Elvis Iancu, einem der Wanderarbeiter, die im Herbst 2014 den Protest an der milliar-denschweren Mall of Berlin starteten und das Kaufhaus bis heute als „Mall of Shame“ bekannt machten.
Der Kampf zog sich über mehrere Jahre hin, und richtete sich gegen die Arroganz und Ignoranz, mit der migrantische Arbeitskräfte im wohlhabenden Deutschland ausgebeutet werden. In Interviews mit den Bauarbeitern und anderen Akteuren werden die Ereignisse rekonstruiert und eingeordnet, aber es wird auch auf die Gegenwart Bezug genommen. Dabei werden unterschiedliche Perspektiven sichtbar.
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