In der Weimarer Republik fiel der WELTBÜHNE eine wichtige Rolle zu. Sie verband das politische Lager der Arbeiterbewegung, ihrer Parteien, Massenorganisationen und Kultur, mit dem demokratisch ausgerichteten Teil der Gesellschaft, der außerhalb davon stand, und konnte diesen in Grenzen gegen autoritäre Formierungen immunisieren. Die Tragik der historischen Situation bestand darin, dass sie damit recht allein stand. Mit der Publikation eines Großteils der Texte des letzten Jahrgangs der WELTBÜHNE laden wir unsere Leser:innen dazu ein, die geistige Welt dieser damals herausragenden Wochenschrift kennenzulernen. Das Zeitfenster umfasst die letzten Wochen der Republik und die ersten des III. Reichs. Immer mehr in den Mittelpunkt rückt das sich ankündigende politische Erdbeben. Zu verfolgen ist der Machtantritt des deutschen Faschismus aus dem Blick der kritischen Intelligenz.
Wir werden Zeugen ihres Scharfsinns, aber auch ihrer Irrtümer, die sie mit der politischen Linken Weimars teilten.
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