Ungleichheit und Hass
16,00 €
Überall in Europa und in anderen Teilen der Welt ist die Rechte auf dem Vormarsch. Die alte Rechte, die offen den historischen Faschismus verherrlicht, ist nicht verschwunden. Doch sie hat ihre, die Szene prägende Rolle zugunsten einer „Neuen Rechten“ verloren. Deren heute sichtbare ideologische Verkleidung verschafft ihr Einfluss auf bisher eher verschlossene soziale Milieus und die Aussicht auf politische Mehrheiten in der Gesellschaft. Anton Stengl verfolgt die historische Genesis dieser Strömung bis in die aktuelle Gegenwart. In ihrer ethnopluralistisch unterlegten Vision eines Europas und einer Welt voller Apartheiden sucht die Neue Rechte nicht zuletzt den Kontakt zu Intellektuellen – sogar bis in das linke Spektrum hinein, aus dem sie Überläufer rekrutieren kann. So nähert sie sich – wie ihre jungkonservativen Vorgänger – den Schalthebeln der Macht. Dieses Buch soll das Verständnis für die Einfallstore und Verläufe dieses Eroberungsprozesses schärfen.